„Was wir allerdings nicht schaffen, ist alles auf einmal“, so Gisela Sinz, „das gilt auch für den Berg an Fragen der FDP. Außerdem müssen wir schon aus Kapazitätsgründen doppelte Arbeit möglichst vermeiden. Das würde aber passieren, wenn wir die Fragen wie üblich alle abarbeiten würden parallel zu unserem Ziel, im Sommer sowieso den zuständigen Ausschüssen und damit der interessierten Öffentlichkeit eine „Biodiversitätsstrategie“ vorzulegen.“
„Zwei umfangreiche Drucksachen mit sich überschneidenden Inhalten, das wollen auch wir nicht verantworten“, war die Reaktion der FDP. Und so geht der Großteil der Fragen an die Verwaltung mit der Zusage, sie in der „Biodiversitätsstrategie“ zu beantworten und inhaltlich die Brücke zur Klimapolitik zu schlagen.
„Bei diesen Fragen geht es“, so Schumacher, „zum Beispiel um den aktuellen Stand der Stiftungsprojekte in der Marsch und um die Wasserstände in der Marsch nach Fertigstellung des Sperrwerks vor der Wedeler Au. Es geht auch um die Pflege und mögliche Erweiterung der beiden größeren Moorflächen, um die Neuanpflanzungen von Wald, um den geplanten Verkauf von Grünland durch die Stadt und um künftige Ausgleichsflächen für Wedel Nord“.
„Neben der Ankündigung einer Strategie zum Schutz und zur Förderung der biologischen Vielfalt sagte die Verwaltung außerdem zu, die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und die Hamburger Stiftung Lebensraum Elbe, die beide großflächige Projekte in der Marsch planten, nach Wedel einzuladen, um sich über den Sachstand zu informieren zu lassen. Außerdem sollten diese Gespräche zur Klärung beitragen, so die Fachbereichsleiterin, welche der von der Stadt zum Verkauf anzubietenden Flächen in der Marsch und im Autal den Stiftungsprojekten dienen könnten.
Sm, 02.03.22