„Es ist zwar nur ein kleiner Schritt, dafür endlich mal in die richtige Richtung“, kommentiert die FDP – Fraktion die Ergebnisse der jüngsten Hafen AG, über die Bürgermeister Schmidt in seinem wöchentlichen Logbuch die Öffentlichkeit informiert hatte.
Wie Martin Schumacher als zuständiges Mitglied der FDP-Fraktion im Planungsausschuss bestätigt, hätten der Hafen AG mehrere Modelle für den künftigen Hafenbetrieb vorgelegen, Verwaltung und politische Vertreter hätten sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, von der Nordwestecke des Hafenbeckens aus einen Kommunalschlengel zu planen, der durch Module erweiterbar sei. Auf dieser Basis bereite die Verwaltung jetzt einen Beschlussvorschlag für den zuständigen Planungsausschuss vor. Außerdem sei eine Machbarkeitsuntersuchung geplant.
„Mit einem solchen Beschluss wären alle Ideen vom Tisch, größere Flächen des Hafens zu privatisieren und kommerziellen Anbietern von Wohnbooten oder schwimmenden Häusern zur Verfügung zu stellen“, so Schumacher. Allerdings spräche aus Sicht der FDP nichts dagegen, wenn sich Anbieter von Hausbooten um einzelne Liegeplätze bewerben und dafür entsprechende Gebühren zahlen würden.
Auch die Idee des Unternehmers Edmund Siemers, mit einer Kombination aus Liegern und historischen Motorschiffen den Hafen ganzjährig zu beleben, passe sehr gut in das Konzept, findet Martin Schumacher und erinnert an den Beschluss des Planungsausschusses aus dem Oktober 2019, mit dem die Verwaltung aufgefordert wurde, mit potenziellen Betreibern in Verhandlungen über eine im Nordwesten des Hafens angebundene Schlengelanlage zu führen.
„Fast ein Jahr ist in diese Richtung nichts passiert außer den ständigen Drängeleien der FDP, vielleicht ist ja jetzt der Knoten geplatzt, die anderen Fraktionen machen mit und auch die Verwaltung will wohl mit den Liegeplätzen nicht mehr warten, bis Hotel und Ostmole fertiggestellt sind“, hofft Schumacher.
Und er hat noch weitere Neuigkeiten zu vermelden: Wedeler Unternehmen sind bereit, sich an der Schlengelfinanzierung zu beteiligen, und, auch das sei ein Ergebnis der Hafen AG, künftig sei es nach entsprechenden Vorkehrungen und nach Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Ostmole möglich, auch dort mit kleineren Booten anzulegen.