Hier sind die Antworten auf die Fragen, die das Wedel-Schulauer Tageblatt zum Jahresbeginn der FDP Fraktionsvorsitzenden, Renate Koschorrek gestellt hat.
Warum soll der Bürger im Mai Ihre Partei wählen?
Hier sind die Antworten auf die Fragen, die das Wedel-Schulauer Tageblatt zum Jahresbeginn der FDP Fraktionsvorsitzenden, Renate Koschorrek gestellt hat.
Warum soll der Bürger im Mai Ihre Partei wählen?
Weil wir verstehen, was die Stadt braucht: Bezahlbaren Wohnraum, beste Bildung für unsere Kinder und weiterhin Kampf für die Nordumfahrung.
Wir sind unabhängig und ideologiefrei. Wir betreiben Kommunalpolitik mit Sachverstand undHerzblut, anders geht es nicht. Wir sind immer für die Bürger ansprechbar. Wer sich bisher mit seinen Problemen an uns gewandt hat, konnte sicher sein, dass wir uns kümmern. Entgegen gern gepflegten Vorurteilen betreibt die FDP in Wedel keine Klientelpolitik, wir sind für alle Bürger da. Wir sind geradlinig, phantasievoll, kreativ und zukunftsorientiert. Wir sagen nach einer Wahl nichts anderes als vor der Wahl. Und: Wir haben Freude an unserer ehrenamtlichen Arbeit!
Welchen aktuellen Beschluss würden Sie bei entsprechender Mehrheit ändern?
Ganz klar: Zuerst die Streichung der Planungsmittel für die Nordumfahrung. Das Verkehrsministerium in Kiel hat uns gesagt, dass die Aussichten auf eine Förderung durch den Bund sehr gut seien. Für eine Mitfinanzierung erwarten Land und Bund allerdings klare Planungssignale der Stadt Wedel. Zweitens: Bau einer Notunterkunft am Steinberg durch die Stadt. Kosten: 2,5 Mio. Es steht ein Investor bereit, dies für die Stadt zu tun bei Überlassung des Grundstücks im Wege eines Erbbaurechts. Der Bau in Eigenregie führt zu einer weiteren Verschuldung der Stadt, die jetzt schon viel zu hoch ist. Außerdem werden wir noch einmal überprüfen, ob dieser Standort tatsächlich für eine Notunterkunft erforderlich ist oder besser für den Schul-und Vereinssport reserviert werden sollte.
Leider können wir die Bebauung am Kirchstieg nicht rückgängig machen, die klotzigen Häuser stehen für immer am sensiblen Geestrand. Eine krasse Fehlentscheidung, die alle anderen Fraktionen gegen den Widerstand der FDP und vieler Anwohner durchgesetzt haben.
Nach dem Stopp der Umfahrungsplanung: Wie löst Wedel seine Verkehrsprobleme?
Ohne die Nordumfahrung, auch im Zusammenhang mit Wedel Nord, lassen sich die Verkehrsprobleme nicht lösen. Im Gegenteil: Die Altstadt wird nicht entlastet, sondern alle bisherigen und künftigen Verkehre queren die Stadt über den Marktplatz und den Rathausplatz. Und der Gefahrenherd Mühlenstraße für Fußgänger und Radfahrer wird noch gefährlicher.
Wo kann Wedel weiter sparen?
Wir müssen alle Aus-.und Einnahmeposten des 76 Millionen-Haushaltes auf den Prüfstand stellen. Der für die Zukunft unserer Gesellschaft so wichtige Bereich der Bildung darf von Einsparungen nicht berührt werden. Für alle Investitionen und Unterhaltungsmaßnahmen müssen wir die Frage beantworten, ob sie zu diesem Zeitpunkt und in dieser Höhe erforderlich sind. Wir werden dafür kämpfen, dass das unsinnige Kooperationsverbot fällt. Dann kann der Bund den Kommunen finanziell unter die Arme greifen. Beispiel: In Berlin ist der Anspruch der Eltern auf einen Kitaplatz per Gesetz entschieden worden. Nur mitfinanzieren darf der Bund seine Entscheidung nicht.
Natürlich kann die Stadt ihre Einnahmen durch Steuererhöhungen verbessern. Für die FDP kommt eine solche Maßnahme zurzeit nicht infrage. Das kann immer nur ein letztes Mittel sein.
Hand aufs Herz: Wo muss Ihre Fraktion besser werden?.
In unserer kleinen Fraktion arbeiten erfahrene Männer und Frauen mit großem Sachverstand und Durchsetzungsvermögen. Wir glauben, dass wir bisher immer unser Bestes gegeben haben. Aber klar, man kann immer noch besser werden, z..B.den Bürgern noch mehr erklären, warum wir so und nicht anders entschieden haben. Vielleicht können wir damit erreichen, den einen oder anderen Mitbürger für die aktive, ehrenamtliche Kommunalpolitik zu begeistern. Was garantiert bei uns nach der Kommunalwahl besser sein wird: Wir verjüngen uns erheblich! Auf den vorderen Listenplätzen kandidieren zwei junge, begabte Frauen, die uns in unserer Arbeit unterstützen werden. Darauf freuen wir uns, weil wir so den Querschnitt der Bevölkerung besser abbilden.